Kokosöl: Gesünder und ökologischer als Palmöl? | Gastbeitrag

In diesem Gastbeitrag erklärt dir Anja, auf welche Dinge du beim Kauf von Kokosöl achten solltest. Sie geht auch der Frage nach, ob Kokosöl ökologischer ist als Palmöl. Anja ist Umweltingenieurin, Nachhaltigkeitsfan und liebt die Natur. Sie schreibt auf ihrem Blog Umweltgedanken über Umweltschutz und wie du in deinem Leben mehr Nachhaltigkeit integrieren kannst.


Eine leckere Suppe mit Kokosmilch, eine duftende Seife mit Kokosöl, backen mit Kokosblütenzucker und Kokosmehl: Bei vielen Menschen sind Kokosnussprodukte in Küche und Bad nicht mehr wegzudenken.

Ich koche selbst gerne ab und zu eine thailändische Nachspeise mit Kokosmilch, die unübertroffen lecker ist. Dazu wird Kokosmilch mit drei Esslöffeln Rohrohrzucker und nach Bedarf mit dem Mark einer halben Vanilleschote aufgekocht. Dann werden anschließend schräg geschnittene Bananenscheiben in die Kokosmilch gegeben. Das Dessert kann kalt oder warm gegessen werden. Ich persönlich liebe es kalt und püriere einen kleinen Teil der Bananenscheiben, damit die Nachspeise etwas sämiger wird.

Kokosöl erfährt gradezu einen Hype: Zum Kochen, Backen, Cremen und Zähneputzen kommt es immer häufiger zum Einsatz. Doch ist Kokosöl überhaupt gesund? Wie erkennt man qualitativ hochwertiges Kokosöl? Und Ist Kokosöl ökologischer als Palmöl?
Kokosöl wird erst ab 25 °C flüssig

Kokosöl stammt aus den Tropen

Ursprünglich stammt Kokosöl aus Südostasien, genauer gesagt aus Indonesien, Philippinen, Indien, Sri Lanka und Malaysia. Kokosöl deckt weltweit etwa 8 % des Pflanzenölbedarfs.

Weltweit steigt der Bedarf an Pflanzenölen aufgrund der wachsenden Bevölkerung und der veränderten Lebens- und Ernährungsgewohnheiten, so der Vorsitzende des Verbandes der Ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland. Hierzulande ist Kokosöl zu einem Hype geworden und die Nachfrage nach Kokosöl steigt.

Kokosöl ist ein besonders hoch erhitzbares Pflanzenöl, das aus dem getrockneten Nährgewebe der Kokosnuss (Kopra) gewonnen wird. Bei Raumtemperatur hat Kokosöl einen festen Aggregatzustand und eine weißlich bis weißlich-gelbe Farbe.

Kennst du noch Eiskonfekt aus deiner Kindheit? Hier hat sich die Industrie den Effekt zu Nutze gemacht: Eiskonfekt schmilzt erst im Mund oder in der Hand, weil es Kokosöl enthält.


Kokosöl: Gesund oder ungesund?

Kokosöl besteht hauptsächlich aus gesättigten Fettsäuren. Dazu gehören Laurinsäure, Palmitinsäure und Stearinsäure. Daneben sind noch ungesättigte Fettsäuren sowie Kalzium, Eisen, Kupfer und Kalium enthalten. Laurinsäure gilt als besonders gesundheitsfördernd.

Laurinsäure zählt zu den mittelkettigen gesättigten Fettsäuren. Der Name stammt vom Lorbeer (Laurus nobilis), dessen Früchte ein fettes Öl liefern. Der Anteil an Laurinsäure beträgt bei Kokosöl ca. 45 – 53 % am Gesamtfettanteil. Weitere natürliche Quellen von Laurinsäure sind Muttermilch, Kuhmilch, Ziegenmilch und Palmkernöl.

Mittelkettige Fettsäuren werden vom Körper übrigens kaum als Fett eingelagert, sondern hauptsächlich direkt zur Energiegewinnung genutzt!
Mel

Hat Laurinsäure wirklich so einen hohen Gesundheitseffekt? Laurinsäure werden antimikrobielle Eigenschaften nachgewiesen [1]. Sie soll bei Halsschmerzen helfen, in Cremes die Wundheilung der Haut unterstützen und vor Infektionen schützen, sogar Herpes zu Leibe rücken. Laurinsäure durchdringt die Lipidmembranen von Bakterien und Viren und führt so zu deren Absterben. 2012 belegten Wissenschaftler des Athlone Institute of Technology, dass Kokosöl ein Mittel zum Schutz gegen Karies ist [2].

Studien bestätigen, dass Laurinsäure sich positiv auf die Cholesterinwerte auswirkt. Kokosöl galt jahrelang aufgrund des hohen Anteils an gesättigten Fettsäuren als ungesund.

Heute weiß man, dass durch hochwertiges Kokosöl nur der Gehalt an HDL-Cholesterin steigt. Dabei handelt es sich um das „gute“ Cholesterin, das uns zum Beispiel vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützt.

Kokosöl erfährt gradezu einen Hype: Zum Kochen, Backen, Cremen und Zähneputzen kommt es immer häufiger zum Einsatz. Doch ist Kokosöl überhaupt gesund? Wie erkennt man qualitativ hochwertiges Kokosöl? Und Ist Kokosöl ökologischer als Palmöl?
Kaufe am besten natives und nicht raffiniertes Kokosöl von Bio-Plantagen

Die Qualität des Kokosöls ist entscheidend

Bei Kokosöl beziehungsweise Kokosfett ist besonders die Qualität entscheidend, denn viele im Handel erhältliche Kokosfette sind industriell gehärtet. Beim Härten entstehen Transfettsäuren, die sich schädigend auf die Gesundheit auswirken können.

Die Zusammensetzung der Transfettsäuren bleibt beim Härten gleich, allerdings ändert sich die Struktur. Die natürliche Krümmung der Fettsäuren geht verloren, so dass diese nach dem Härten in gerader Form vorliegen.

Von unserem Körper können die geraden Transfettsäuren schlecht verarbeitet werden, erhöhen zudem das „schlechte“ LDL-Cholesterin und senken gleichzeitig den Spiegel des „guten“ HDL-Cholesterins [3].

LDL-Cholesterin erhöht die Gefahr eines Herzinfarkts um bis zu 53 %. Auch soll das Risiko für Diabetes [4] und Übergewicht durch den Verzehr von Lebensmitteln mit Transfettsäuren begünstigt werden.

Es ist wichtig, dass du beim Kauf von Kokosöl auf hochwertige Qualität achtest und öfter auf ungehärtete Fette zurückgreifst. Noch besser ist es Pflanzenöle zu wählen, die bei uns in Europa heimisch sind. Warum nicht eine Seife oder Creme auf Olivenölbasis verwenden – ganz ohne Kokosöl und Palmöl?

Ich habe mir kürzlich ein Seifenstück von einer Seifensiederin aus Budapest gekauft, das ganz ohne Palmöl und Kokosöl auskommt. Allerdings quillt es auch stärker auf, wenn es in Berührung mit Wasser kommt.

Woran erkennst du gute Qualität? Vier Tipps für deinen Einkauf

Tipp 1: Kaufe hochwertiges Bio-zertifiziertes Kokosöl, das nicht industriell gehärtet wurde. Achte darauf, dass der Anbau auf nachhaltigen Bio-Plantagen und unter fairen Arbeitsbedingungen stattfindet.

Tipp 2: Vermeide raffiniertes Kokosöl (RBD – Refined-Bleached-Deodorized), denn dieses wird nach der Pressung chemisch raffiniert, gebleicht und desodoriert, um Aromen, Farben und Gerüche zu entfernen. Zudem geht das natürliche Vitamin E durch die Erhitzung und chemische Behandlung verloren.

Manchmal werden RBD-Öle auch mit Wasserstoff gehärtet, wodurch gefährliche Transfettsäuren entstehen. Die Auswirkungen von Transfettsäuren auf deine Gesundheit habe ich weiter oben schon beschrieben.

Tipp 3: Achte darauf, dass das Kokosöl nativ ist, das heißt, dass es ohne Wärmezufuhr gepresst und mit anderen mechanischen Verfahren gewonnen wird. Natives Kokosöl ist im Handel auch als VCO – Virgin Coconut Oil deklariert. Native Öle dürfen weder gebleicht noch desodoriert werden.

Tipp 4: Denke vor allem darüber nach, warum du überhaupt Lebensmittel konsumieren möchtest, die von anderen Kontinenten zu uns nach Europa exportiert werden müssen.


Kokosmehl als glutenfreie Alternative?

Im Supermarkt habe ich kürzlich Kokosmehl gesehen. Für Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden und Weizen-, Dinkel- und Roggenmehl nicht vertragen, ist es eine Option.

Kokosmehl wird aus dem entfetteten Kokosnussfleisch gewonnen, das bei der Auspressung von Kokosöl übrigbleibt. Zum Beispiel kannst du es mit Leinsamen und Mandelmehl kombinieren. Es eignet sich auch zum Panieren.

Dennoch gilt auch hier immer zuerst heimische Produkte wählen, wie zum Beispiel Lupinenmehl, das sich ebenso hervorragend zum Backen eignet.

Kokosöl erfährt gradezu einen Hype: Zum Kochen, Backen, Cremen und Zähneputzen kommt es immer häufiger zum Einsatz. Doch ist Kokosöl überhaupt gesund? Wie erkennt man qualitativ hochwertiges Kokosöl? Und Ist Kokosöl ökologischer als Palmöl?
Grüne Kokosnüsse an einer Kokospalme in Thailand

Ist Kokosöl nachhaltiger als Palmöl?
Sechs Fakten zum Anbau von Kokosnusspalmen

Fakt 1 – Transportemissionen sind nie klimafreundlich:
Sowohl Kokospalmen als auch Palmölpflanzen werden in den Tropen angebaut. Der Transport nach Europa verursacht Kohlendioxidemissionen. Auch Bananen und Avocados stammen nicht aus Deutschland. Diese essen wir aber auch sehr häufig.

Ist es nicht sinnvoller mehr von den heimischen und saisonal-regional verfügbaren Lebensmitteln zu konsumieren als täglich Exoten zu sich zu nehmen?

Die Menge ist aber wie so oft entscheidend. Wenn jemand mit seinem Auto zum Bioladen um die Ecke fährt, sind die Emissionen sicher nicht weniger.

Fakt 2 – Kokospalmenanbau führt (noch) nicht zur Rodung von Primärwäldern:
Kokospalmen werden meistens nicht auf großen Monoplantagen, sondern auf kleineren Flächen von Kleinbauern angebaut. Doch die Industrie hat schon gemerkt, dass mit Kokosöl Geld zu machen ist und die Anbaubedingungen werden sich vermutlich immer mehr denen von Palmöl angleichen.

Fakt 3 – Weniger Pestizide, Düngemittel und Bewässerung beim Kokosanbau:
Die Kokospalme wächst langsamer als die Palmölpflanze. Der Boden wird daher nicht so sehr überdüngt wie es beim Palmölanbau der Fall ist. Die Böden werden nicht so stark ausgelaugt und es gelangen weniger Gifte durch Abschwemmung bei starken Monsunregen in das Meer.

Fakt 4 – Mischkulturen beim Kokosanbau begünstigen die Biodiversität:
Da die Kokospalmen sehr hoch werden, ist eine Zwischenbepflanzung möglich, so dass keine Monokulturen entstehen, die für das Ökosystem unnatürlich sind. Wichtig zu wissen: Mischkulturen gibt es aber meist nicht auf konventionellen Plantagen, sondern oft nur auf Bio-Plantagen.

Fakt 5 – Handel mit Kokosöl und Palmöl ist auch teilweise Entwicklungshilfe:
Nicht zu vernachlässigen ist, dass viele Bauernfamilien in Südostasien vom Anbau der Kokospalmen oder Palmölpflanzen leben. Im Grunde sichern wir durch den gesteigerten Konsum viele Arbeitsplätze. Es ist aber wichtig, dass bei den Bauern auch noch etwas von dem Geld ankommt.

Fakt 6 – Dressierte Affen für die Ernte von Kokosnüssen sind ethisch bedenklich:
Vor allem in Indonesien, Südthailand und Malaysia werden Makaken Affen für die Ernte von Kokosnüssen eingesetzt. Zum Teil werden diese an Leinen gelegt, damit sie die Plantage nicht verlassen. Man kann sich darüber streiten, ob das ökologisch vertretbar ist, denn auch bei uns wurden früher in der Landwirtschaft zum Beispiel Pferde als Arbeitstiere eingesetzt.

Kokosöl erfährt gradezu einen Hype: Zum Kochen, Backen, Cremen und Zähneputzen kommt es immer häufiger zum Einsatz. Doch ist Kokosöl überhaupt gesund? Wie erkennt man qualitativ hochwertiges Kokosöl? Und Ist Kokosöl ökologischer als Palmöl?

Entdecke wieder regionalen Konsum und lerne deine einheimischen Produkte schätzen

Der Anbau von Kokospalmen scheint auf den ersten Blick ökologischer zu sein als der Anbau von Palmölpflanzen auf riesigen Monoplantagen, für die Regenwälder brandgerodet werden, Orang-Utans sterben und indigene Völker vertrieben werden.

Aber trotzdem müssen wir uns fragen, ob wir nicht wieder zurück zu unseren ursprünglichen Nahrungsmitteln zurückkehren sollten.

Einem Indonesier kann man natürlich kaum sagen, dass er Palmöl oder Kokosöl nicht verwenden soll, da es bei ihnen heimisch und seit Jahrhunderten Tradition ist, aber die ganze Welt muss doch nicht immer mehr davon konsumieren.

Ich vermute, dass der Kokosölkonsum in den nächsten Jahren steigen wird und dann parallel zu dem Palmölanbau existiert. Irgendwann werden auch für die Kokospalmen Primärwälder gerodet werden.

Die Organisation Rettet den Regenwald e. V. schreibt auf ihrer Internetseite folgendes: „Doch nicht nur die Erzeugung von Palmöl hat katastrophale Auswirkungen auf die Natur und das Leben der Menschen in den Regenwaldländern.

Auch andere tropische Pflanzenöle wie Kokosfett und Sojaöl sind genauso schädlich… Rettet den Regenwald fordert deshalb ein generelles Importverbot für Palm-, Kokos- und Sojaöl. Die für den europäischen Bedarf benötigten Pflanzenöle können und sollten auf heimischen Äckern angebaut werden.“

„Reich ist man nicht durch das, was man besitzt, sondern mehr noch durch das, was man mit Würde zu entbehren weiß.“ (Epikur von Samos, griechischer Philosoph)

Gehe zurück zum Ursprünglichen und lerne wieder dein heimisches Lebensmittelangebot zu schätzen. Auch in Pflanzenölen und anderen Nahrungsmitteln, die bei uns in Europa angebaut werden können, sind wertvolle Inhaltsstoffe, die mindestens genauso gesund sind wie die der exotischen Früchte. Und die sind auch lecker und machen glücklich!

Lebe bewusst und nachhaltig!

Anja von Umweltgedanken


Vielen lieben Dank, Anja, für diesen tollen und informativen Beitrag! Weitere tolle umweltrelevante Beiträge findest du auf Anjas Blog Umweltgedanken. Schau direkt vorbei!
Cosima
Kokosöl erfährt gradezu einen Hype: Zum Kochen, Backen, Cremen und Zähneputzen kommt es immer häufiger zum Einsatz. Doch ist Kokosöl überhaupt gesund? Wie erkennt man qualitativ hochwertiges Kokosöl? Und Ist Kokosöl ökologischer als Palmöl?

Quellen:

[1] Kabara, J.J., Vrable, R. and Lie Ken Jie, M.S.F. (1977). Antimicrobial Lipids: Natural and Synthetic Fatty Acids and Monoglycerides. Lipids Volume 12, Issue 9: 753-759.

[2] Society for General Microbiology (2012). Coconut oil could combat tooth decay. ScienceDaily.

[3] Frank B. Hu, M.D., Meir J. Stampfer, M.D., JoAnn E. Manson, M.D., Eric Rimm, Sc.D., Graham A. Colditz, M.D., Bernard A. Rosner, Ph.D., Charles H. Hennekens, M.D., and Walter C. Willett, M.D. (1997). Dietary Fat Intake and the Risk of Coronary Heart Disease in Women. The New England Journal of Medicine. 1491-1499.

[4] Salmerón, J., Hu F.B., Manson, J.E., Stampfer, M.J., Colditz, G.A., Rimm, E.B., Willett, W.C. (2001). Dietary fat intake and risk of type 2 diabetes in women. The American Journal of Clinical Nutrition. 73 (6): 1019-1026.

About Cosima

Ich bin der Meinung, dass wir die Welt zu einem schöneren Ort machen sollten. Deswegen versuche ich mehr auf meine Umwelt zu achten und nachhaltiger zu leben - dennoch will ich auf nichts verzichten. Willst du mich dabei begleiten?

18 thoughts on “Kokosöl: Gesünder und ökologischer als Palmöl? | Gastbeitrag

  1. Ein fantastischer Artikel! Schön recherchiert und die Fakten klar auf den Punkt gebracht.
    Ich selbst mag Kokosöl eigentlich sehr gerne und der Post hat mich einmal mehr zum Nachdenken angeregt. Bei mir zu Hause steht auch noch ein Glas, das ich für sehr viel verwende, denn das schätze ich sehr an Kokosöl: Dass es so vielseitig einsetzbar ist und natürlicher als so manches Zeug aus der Dose. Ich habe zum Beispiel vor kurzem das erste Mal Zahnpasta mit Kokosöl selbst gemacht und finde sie wirklich gut.
    Aber dass Kokosöl u.a. so weite Transportwege hat, verursacht mir schon ein wenig Magengrummeln. Ich möchte auf jeden Fall weiter nach regionale(re)n Alternativen suchen, auch wenn mir das Koksöl wohl noch eine Weile erhalten bleiben wird.

    1. Hallo Janina,

      vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Ich finde diesen Gastbeitrag auch wunderbar recherchiert und sehr informativ. 🙂

      Es gibt auch viele heimische Öle, die man wunderbar zur Hautpflege nutzen kann und die sogar besser zur Haut sind, als Kokosöl. Kokosöl wirkt nämlich komedogen, was bedeutet, dass es Hautunreinheiten begünstigt. Auch, wenn es zum Abschminken am Anfang wunderbar funktioniert, würde ich mir Kokosöl deswegen nicht mehr auf die Haut geben. Da eignen sich einige andere Öle wesentlich besser. 🙂

      Liebste Grüße,
      Cosima

    2. Hallo liebe Janina,

      vielen lieben Dank für das Lob. Das freut mich total, dass der Artikel so gut ankommt. Finde ich super, dass du nach regionalen Alternativen suchst. Ab und zu die exotischen Produkte zu genießen ist ja auch viel schöner. Dann ist es etwas Besonderes!

      Liebe Grüße
      Anja von Umweltgedanken

    1. Hallo Krisi,

      vielen lieben Dank für deinen Kommentar. So ist es ja leider häufig, dass man sich über viele Dinge keine großen Gedanken macht und einfach als gegeben ansieht, bis man dann über eine Aussage stolpert, die einen aufrüttelt. Das passiert mir sehr häufig und deswegen ist es auch so wichtig, die Nachricht zu verbreiten. 🙂

      Liebste Grüße,
      Cosima

    2. Hallo Krisi,

      großen Dank für das positive Feedback. Und gern geschehen.

      Ich schreibe für Menschen, um ihnen Anregungen zu geben. Entscheiden kann jeder selbst. Ich möchte nichts dogmatisieren. Bewusster Leben ist ein Prozess 🙂

      Liebe Grüße
      Anja von Umweltgedanken

  2. Ein toller Beitrag! Ich habe auch schon vor einiger Zeit gelesen, dass Kokosöl zwar NOCH ökologischer als Palmöl ist, dass es das aber nicht bleiben wird, wenn die Nachfrage steigt.
    Deshalb bemühe ich mich auch, so oft wie möglich heimische Öle zu verwenden. Soja-Öl habe ich zwar noch nie verwendet aber da könnte ich mir vorstellen, dass es auch ökologisch vertretbar hergestellt werden kann – Soja wächst ja auch in Europa gut.
    Leider leider gibt es meines Wissens keine heimischen Öle, die ohne den transfett-generierenden Härtungsprozess fest sind 🙁 Deshalb kaufe ich immer noch Margarine mit Palmöl. Man kann natürlich gut argumentieren, dass der Mensch nicht unbedingt Margarine zum Leben braucht, aber ich muss zugeben, darauf komplett zu verzichten würde mir ziemlich schwer fallen.
    Vielen Dank für diesen gut recherchierten Artikel!
    Alles Liebe,
    Elisabeth

    1. Hey Elisabeth! Vielen Dank für den Kommentar! Der Fakt, dass wir keine heimischen pflanzlichen und hitzebeständigen festen Öle haben, ist wirklich etwas ärgerlich. Wir nutzen daher zum Andünsten einfach gern etwas Wasser, das funktioniert meistens auch – ist aber zugegebenermaßen etwas weniger lecker. Auch beim Backen kann man Alternativen finden- kommt dann natürlich ganz darauf an, was man denn machen möchte. 😉 LG, Mel

    2. Hallo Elisabeth,

      schön, dass dir mein Gastbeitrag gefällt. Wenn du Margarine als Belag für Brot benutzt, kannst du es vielleicht durch vegane oder vegetarische Aufstriche ersetzen. Oder Avocado? Ich selbst nehme keine Butter und keine Margarine, da ich das nicht mag. Aber ich verstehe, dass die meisten Menschen nicht darauf verzichten möchten. Zum Braten würde ich es nicht verwenden und dafür lieber ein hitzebeständiges Öl nehmen. Zum Backen nehme ich Butter. Bin leider nicht vegan ;-( finde es aber auch nicht so schlimm. Dafür versuche ich an allen anderen Ecklen mein Leben so nachhaltig und bewusst wie möglich zu gestalten.

      Liebe Grüße
      Anja von Umweltgedanken

  3. Hallo Cosima,

    ein wirklich ausführlicher und sehr gelungener Artikel zu dem leckeren Öl aus den Tropen. Ich selbst nutze es nicht nur in der Küche sondern auch im Intimbereich. Kann ich nur jedem empfehlen der Probleme hat.

    Grüße
    Uli

    1. Hallo Uli,

      vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Ich bin kein großer Fan von Kokosöl auf der Haut, da es sehr komedogen wirkt und somit Hautunreinheiten und insbesondere Pickel fördern kann. Im Intimbereich sollte man auf einen speziellen pH-Wert achten.

      Unabhängig davon können wir den Kauf von Kokosöl nicht empfehlen, da es nur selten wirklich nachhaltigen Anbau von Kokosöl gibt – der Artikel ist dazu ein bisschen aufschlussreicher. 🙂

      Liebste Grüße
      Cosima

  4. Hey ihr Lieben,

    was ein toller Beitrag! Find ich super, dass hier nicht die eine Ölart runtergemacht & die andere angepriesen wird, sondern wirklich faktisch darüber berichtet wird, was die Verwendung der beiden Arten ökologisch bedeutet.
    Bin grade auf der Suche nach einer Alternative für Palm- und Kokosöl. Was haltet ihr von Leinöl?

    Liebe Grüße
    Melli

    1. Huhu Melanie,

      vielen lieben Dank für deinen schönen Kommentar. Das Lob werde ich direkt mal an die Schreiberin des Gastbeitrages weitergeben. 🙂

      Es kommt immer ganz darauf an, was du mit der Alternative machen möchtest. Als Veganer ist Kokosöl tatsächlich mitunter das einzige Öl, welches sich wirklich zum Anbraten nutzen lässt – es sei denn, man benutzt einfach nur ein bisschen Wasser in der Pfanne, was wir häufig machen. Leinöl ist allerdings supergesund, sollte allerdings nichts erhitzt werden (so wie die meisten anderen Öle).

      Liebste Grüße
      Cosima

  5. Unglaublich gut recherchierter und geschriebener Artikel der doch sehr zum Nachdenken anregt. Kokosöl ist sicherlich eine tolle und vor allem leckere Alternative zu allen anderen Ölen, aber durch den ganzen Hype und die in die höhe schießende Nachfrage ist es fragwürdig, ob man den Markt noch nachhaltig bedienen kann.

    Gibt es überhaupt Alternativen, welche sich auch so hoch erhitzen lassen ohne, dass es ungesund wird?

  6. Hallo Cosima,
    Danke für deinen tollen Artikel! Ich verzichte bereits weitgehend auf Kokosöl, jedoch habe ich leider noch keine Alternative für die Herstellung meines Deos gefunden (speziell wegen der antibakteriellen Wirkung), kannst du mir vielleicht weiterhelfen?

  7. Meine Freundinnen schwärmen mir seit Monaten von Kokosöl vor und nun hab ich auch endlich damit angefangen 😀
    Dass Affen für die Ernte benutzt werden, habe ich auch schon gehört, aber man muss dann eben einen Hersteller finden, bei dem das nicht der Fall ist. Klar, Umweltbedenken gibt es immer, bei jedem Massenprodukt. Das lässt sich leider nicht vermeiden. Ob jetzt 100% der Leute Palmöl essen oder 50% Palmöl und 50% Kokosöl macht denke ich keinen Unterschied. Am Ende wird die selbe Menge an Öl hergestellt und die selbe Fläche an Wald dafür gerodet.

  8. Tucuma Butter oder auch Öl lautet die Alternative. Tucuma wird bzw. von den indigenen Ureinwohner im Amazonas genutzt und besitzt die gleiche Fettsäurezusammensetzung wie Palmkernöl. Allerdings, werden die Früchte wild gesammelt.

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