In diesem Beitrag teilt Cosima ihr herbstliches Rezept für süßliche Kürbisbrötchen mit dir.
Es ist nun offiziell Herbst. Man könnte sich mit einem Kakao und einer Decke bewaffnet vor dem (nicht vorhandenen) Kamin zusammenrollen und trauern, dass der Sommer vorbei ist. Oder man geht beim Mittagsspaziergang freudig durch den Park und freut sich über die ersten knirschenden Blätter unter den Schuhsohlen und macht Luftsprünge, wenn man daran denkt, dass Herbst auch Kürbissaison bedeutet.
Die Geschichte von Cosima und den Kürbissen
Nun, Kürbisse habe ich vor zwei Jahren zum ersten Mal gegessen. Sicherlich hat meine Mama auch vorher schon versucht, mir den ein oder anderen Teller Kürbissuppe unterzujubeln, aber vielleicht erinnerst du dich – die Pre-Vegan-Cosima war eher ziemlich mäkelig. Jedenfalls war ich kein großer Kürbisfan, es sei denn, man nutzte sie an Halloween zur Dekoration.
Irgendwann landetet dann also der erste Kürbis bei uns in der Küche und musste irgendwie verarbeitet werden. Wer schon mal versucht hat, einen Hokkaido zu schneiden, der wird wissen, dass das kein leichtes Unterfangen ist. Ich stand also vor dem Kürbis, das Messer steckte in ihm fest, ließ sich aber weder vor- noch zurückbewegen und ich fühlte mich wie ein hoffnungsloser Fall.
Letztendlich, aber nicht ohne Mels Hilfe, aß ich zum ersten Mal gebackenen Kürbis aus dem Ofen – und es war um mich geschehen. Zubereitet habe ich wie in meinem Rezept für die Süßkartoffelpommes – ganz easy peasy und echt nicht viel Aufwand.
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Rezept für die süßlichen Kürbisbrötchen
Ich wollte also gerne die diesjährige Kürbissaison mit Kürbisbrötchen einleiten. Nicht nur Kürbiskernbrötchen, sondern richtige Kürbisbrötchen – mit ganz viel Hokkaido drin. Und sie sollten ein bisschen süß schmecken, denn nichts schmeckt meiner Meinung nach besser, als etwas Süßes, das man in einem deftigen Gericht nicht erwartet.
Süßliche Kürbisbrötchen
Zutaten
- 1 Kürbis Hokkaido
- 700 g Dinkelvollkornmehl
- 300 g Weizenvollkornmehl
- 3 EL Kokosblütensirup Alternativ: Agavendicksaft, Ahornsirup
- 2 Päckchen Trockenhefe
- 120 g Kürbiskerne
- 300 ml Wasser lauwarm
- 3 TL Salz
- 1 TL Kurkuma
- 1 Pfeffer
Anleitung
- Den Backofen auf 200°C vorheizen.
- Den Kürbis ordentlich abwaschen. Dann halbieren und entkernen. Anschließend in kleinere Stücke schneiden und auf einem Backblech verteilen.
- Im Backofen für circa 25 Minuten garen, bis der Hokkaido richtig weich geworden ist.
- Den Hokkaido abkühlen lassen. Währenddessen alle trockenen Zutaten abmessen und in einer großen Schüssel vermengen – nur 100 g Kürbiskerne verwenden, die restlichen 20 g beiseitestellen.
- Den leicht abgekühlten Hokkaido mit einem Stabmixer pürieren. Anschließend zu der trockenen Teigmischung dazugeben und mit dem Wasser auffüllen. Ordentlich kneten, bis ein gleichmäßiger Teig entsteht.
- An einem warmen Ort für mindestens 45 Minuten gehen lassen.
- Anschließend den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche in 12 gleichmäßige Teile teilen und zu Kugeln formen, dann leicht platt drücken. Mit einem Messer einen länglichen Schlitz einschneiden. Mit einem Backpinsel mit Wasser bestreichen und anschließend die restlichen Kürbiskerne andrücken.
- Bei 200°C im Backofen für circa 25 Minuten – oder bis sie außen schön knusprig sind – backen.
Backst du gerne Brötchen und Brot selbst? Und wenn ja, welchen Geschmack findest du dabei am besten?
Viel Spaß beim Nachmachen und bis ganz bald!
P.S.: Hier findest du noch eine Grafik für die Kürbisbrötchen für deine Pinnwände bei Pinterest. Am besten gleich abspeichern und später einfach wiederfinden!
Ich liebe Kürbisse und somit ist dieses Rezept natürlich wie für mich gemacht. So, also in Brötchenform habe ich Hokkaido auch noch nicht verarbeitet, von daher ist dieses Rezept doppelt interessant.
Ich habe auch erst heute ein Rezept mit leckerem Butternuss-Kürbis veröffentlicht, vielleicht ist das ja interessant für dich!?!
Ganz liebe Grüße und ein tolles Wochenende
Rebecca
Huhu Rebecca,
vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Freut mich, dass wir die Kürbisliebe miteinander teilen. 🙂
Dein Rezept sieht auch unheimlich lecker aus, vielen Dank für die schöne Inspiration! 🙂
Hab einen schönen Sonntag!
Liebste Grüße,
Cosima
Das Rezept klingt super, das muss ich unbedingt ausprobieren!!!
Wie groß oder klein soll der Kürbis ungefähr sein? Oder hast Du eine ungefähre Gramm-Angabe?
Hallo Rita,
vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Eine genaue Gramm-Angabe für den Hokkaido-Kürbis habe ich nicht. Mein Hokkaido war an der breitesten Stelle vielleicht ein klitzekleines bisschen kleiner als ein Handball, falls du dir darunter etwas vorstellen kannst. 🙂
Liebste Grüße,
Cosima
Ich hab’s zwar mehr mit Fußball, aber danke für die Info ?
Liebe Cosima!
Ich habe meine Kürbisliebe auch erst nach dem Umstieg auf Vegan entdeckt – und ich kann mir mittlerweile nichts Besseres für ein herbstliches Abendessen vorstelen als gebackenen Kürbis aus dem Ofen. So gut! Wirklich, ich hätte niemals, niemals geacht, dass ich Kürbis mal so lieben könnte. 😀
Kürbis nutze ich ebenfalls sehr gerne zum Backen – ich muss mal mein Kürbisbrot wieder machen – jetzt, wo du mich so daran erinnerst. Oder gleich die niedlich anzuschauenden Brötchen hier. 🙂
Liebe Grüße
Jenni
Ich liebe Kürbis und diese Brötchen klingen absolut köstlich!!! 🙂 Die werden demnächst einmal ausprobiert! 🙂
Liebe Grüße, Natascha von SJMB ♡