In diesem Beitrag teilt Cosima ihr Rezept für vegane Proteinriegel aus Sojagranulat mit dir – klingt erstmal ein bisschen verrückt, ist aber einfach richtig lecker und ein wirklich guter Proteinlieferant.
Proteinriegel aus Sojagranulat? Sicher?
Manchmal gibt es Rezepte, da weiß man von Anfang an, dass man das Gericht lecker finden wird. Da passt einfach alles perfekt zusammen und schon beim Lesen des Rezeptes läuft einem das Wasser im Mund zusammen.
Und dann gibt es hin und wieder ein Rezept – wie zum Beispiel dieses hier für vegane Proteinriegel – da ist man erst mal komplett verwirrt und kann sich einfach nicht vorstellen, dass am Ende etwas Leckeres herauskommt.
Tja, in diesem Fall schien meine Verwirrung im ersten Moment wohl absolut gerechtfertigt. Hauptzutat sind Sojaschnetzel, die ich normalerweise als Extra zu Nudeln in meine Tomatensoßen reinwerfe und die ich deswegen nur im deftigen Format kenne.
In diesem Fall allerdings wurden sie süß zubereitet, was ich mir erst überhaupt nicht vorstellen konnte. Aber ich kann euch eins verraten: Ich bin verliebt. Perfektes Proteindessert für zwischendurch!
Vegane Proteinriegel find ich super – in diesem Fall ist da nur Gutes drin (Check!), sie sind kaloriendicht und somit perfekt fürs Reisen und Sport gemacht (Check!) und sie versorgen den Körper mit hochwertigem pflanzlichen Protein (Check!). Was will man mehr …
Übrigens: Falls du nie weißt, welche Lebensmittel du am besten immer im Haus haben solltest, um gesunde vegane Rezepte zu zaubern, solltest du dir vielleicht mal meine ultimative vegane Einkaufsliste anschauen. Einfach auf das Bild klicken, beim Newsletter anmelden und die Einkaufsliste kommt gratis direkt in dein Postfach geflattert!
Warum sind diese veganen Proteinriegel gesund?
Sojaschnetzel:
Einen sehr ausführlichen Beitrag über Sojakonsum und ob Soja gesund ist findest du hier.
Cranberries:
Cranberries enthalten hohe Mengen an wertvollen Pflanzenstoffen, die antibakteriell und antioxidativ wirken und deshalb besonders die Zellen gegen freie Radikale – und Herz und Kreislauf allgemein – schützt. Getrocknete Cranberries punkten außerdem mit einem hohen Anteil an Mineralstoffen. Cranberrysaft wird häufig als Alternative zur Antibiotikaeinnahme der Schulmedizin bei Blasenentzündungen empfohlen. Forscher gehen davon aus, dass Cranberries die Ansiedlung von Krankheitserregern an der Blaseninnenwand verhindern können.
Weitere:
Eine Zusammenfassung zu Haferflocken und ihren tollen Inhaltsstoffen und Eigenschaften kannst du im Rezept zu den Haferflocken-Pancakes nachlesen. Dort findest du auch alles Wichtige zu Ceylonzimt und Kokosblütenzucker.
Das Rezept für die selbstgemachten Proteinriegel aus Sojagranulat
Vegane Proteinriegel
Zutaten
- 600 ml Mandelmilch
- 4 EL Kokosblütensirup Alternativ: 4 EL Kokosblütenzucker
- 4 TL Leinsamen geschrotet
- 2 TL gemahlene Vanille
- 4 TL Kokosblütenzucker
- 200 g Sojaschnetzel
- 75 g Mandeln
- 175 g Cranberries
- 75 g Haferflocken
- 50 g Dinkelvollkornmehl
Anleitung
- Erhitze die Mandelmilch: Entweder erwärmst du sie für mindestens 90 Sekunden in der Mikrowelle oder ganz oldschool auf dem Herd.
- Mische die warme Milch mit Kokosblütensirup, Leinsamen, gemahlener Vanille und Kokosblütenzucker. Das Ganze muss recht schnell gehen, die Mandelmilch darf nicht zu doll abkühlen.
- Jetzt kommen die trockenen Sojaschnetzel dazu. Ist die Mandelmilch noch warm, nehmen sie die Flüssigkeit recht schnell auf. Gib ihnen 5 Minuten Zeit um sich vollzusaugen.
- Den Backofen auf 175° C vorheizen.
- Gib die restlichen Zutaten hinzu und verrühre alles ordentlich miteinander.
- Nun gibst du die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Drücke die Masse ein wenig an.
- Für 45 Minuten backen und dann ordentlich abkühlen lassen.
Notizen
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Welches Topping landet bei dir immer auf deinen Pancakes – irgendwelche Geheimtipps, die du mit uns teilen magst?
Du solltest dieses Rezept für vegane Proteinriegel wirklich unbedingt ausprobieren. Sie sind ganz anders als erwartet, schmecken aber unheimlich lecker und sind ein optimaler Snack vor und nach dem Sport.
Viel Spaß beim Nachmachen, lass es dir schmecken und bis ganz bald!
P.S.: Hier findest du noch eine Grafik für die superleckeren veganen Proteinriegel für deine Pinnwände bei Pinterest. Am besten gleich abspeichern und später einfach wiederfinden!
Yummy, das sieht extrem lecker aus. Danke für das Rezept. Lg
Vielen Dank! Sie schmecken auch wirklich lecker, das Nachbacken lohnt sich definitiv!
LG
Cosima
Hallo Cosima!
Das ist ein tolles Rezept! Ich mache meine Proteinriegel auch immer selbst und das gestaltet sich dann immer sehr ähnlich. Aber von Sojaschnetzel in den Riegeln habe ich auch noch nicht gehört – das klingt wirklich interessant und ich kann mir gut vorstellen, dass das wirklich gut schmeckt.
Danke für die schöne Inspiration! 🙂
Liebe Grüße
Jenni
Oh – eine Anmerkung noch: Zentrum der Gesundheit ist keine seriöse Quelle – du solltest lieber einen Bogen darum machen, weil sie mit zahlreichen Verschwörungstheorien und Pseudowissen von sich Reden machen. Eine ausführliche Begründung findest du beispielsweise hier: http://www.vzhh.de/ernaehrung/308756/Website%20Check%20Untersuchungsergebnisse%20Tabelle.pdf oder hier: http://blog.psiram.com/2013/02/zentrum-der-gesundheit-die-wahnwitzigen-behauptungen/.
Zu Beginn bin ich ebenfalls darauf hereingefallen, habe dann aber schnell Abstand davon genommen. 🙂
Liebe Grüße
Jenni
Huhu Jenni,
vielen Dank für deinen Kommentar. Du solltest dieses Rezept wirklich unbedingt mal ausprobieren, ich kann mir vorstellen, dass dir das gefallen könnte. Die Sojaschnetzel sind halt so anders als erwartet, aber unheimlich lecker! 🙂
Vielen Dank auch für deinen Hinweis. Über die Unglaubwürdigkeit von Zentrum der Gesundheit habe ich tatsächlich auch schon häufiger in diversen Facebook-Foren gelesen. Ich habe mich damit auseinander gesetzt (und habe mir auch beide Links von dir durchgelesen) und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich dem ZdG zumindest als Quelle bei Lebensmittelfakten vertrauen kann. Dabei geht es nicht um pseudowissenschaftliches Geschwafel (wie bei dem Beispiel mit Krebs und Aprikosenkernen), sondern um die – auch auf anderen Seiten bekannt gemachten – Hard Facts der Nährstoffe von Cranberries. Nur leider finde ich die Zusammenfassungen auf anderen Seiten nicht übersichtlich.
Ich gleiche grundsätzlich alle Informationen, die ich aus dem ZdG ziehe mit anderen Quellen ab und nutze im Bestfall andere Quellen, wenn diese die Fakten für meine Leser schneller und übersichtlicher zusammenfassen. Hier habe ich beispielsweise eine seriösere Quelle über die antibakterielle Wirkung von Cranberries bei Blasenentzündungen, die ich für schwieriger zu verstehen halte, die aber auf die gleichen Ergebnisse zielt: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27092529
Ich werde aber in Zukunft darauf achten, mehr alternative Quellen zu finden, versprochen! 🙂
super lecker sieht das aus!
Vielen Dank, Franzi. Haben auch wirklich köstlich geschmeckt – ist ja mittlerweile schon ein bisschen her, dass ich sie gebacken habe. Sollte ich auf jeden Fall wiederholen! 🙂
Hallo Cosi,
die Riegel sind wirklich lecker und perfekt als Snack zwischendurch. Mich machen Riegel oft eher noch hungriger, als dass sie mich sättigen.
Diese Riegel mit einem Apfel und Wasser haben mich eine lange Nacht durcharbeiten lassen.
Mit Sojadrink geht es übrigens auch- falls mal keine Mandelmilch zur Hand ist.
Man sollte sie wirklich beidseitig gut trocknen lassen und dann gekühlt und wsl in luftdurchlässigen Behältern lagern.
Als nächstes werde ich wohl die Aprikosenmuffins backen und freue mich über weitere tolle Rezepte! Deine Balance zwischen gesund und schlemmen gefällt mir sehr! Weiter so! 🙂
Viele Grüße und bis bald,
Franzi
Liebste Franzi,
vielen lieben Dank für deinen tollen Kommentar und deine Tipps für das Zubereiten der Riegel. 🙂
Ich freue mich, dass dir meine Rezepte gefallen und bin gespannt, wie dir die Aprikosenmuffins schmecken. 🙂
Liebe Grüße
Cosima
Tolles Rezept!Wie lange sind die Riegel denn haltbar?