In diesem Rezept teilt Cosima ihre zwei liebsten Rezepte für Flammkuchen mit dir. Neben einer recht normalen Variante mit Räuchertofu und getrockneten Tomaten zeigt sie dir ihren absoluten Favoriten: Flammkuchen mit Feigen, veganem Feta und selbst gemachtem Schmand.
Jetzt zum Spätsommer und Herbstanfang schleichen sich langsam wieder etwas andere Gerichte in meine Küche. Während ich im Sommer am liebsten Veggie Bowls und Smoothies vernasche, so gefällt es mir doch langsam wieder ein bisschen mehr, Zeit am Herd zu verbringen und leckere Gerichte passend zur Saison zu probieren.
Auch wenn ich den Sommer wegen der ganzen leckeren Obst- und Gemüsesorten liebe, so finde ich den Herbst fast genau so spannend. Endlich wieder Kürbis und frische Feigen – am besten direkt aus dem eigenen Garten.
Feigen habe ich übrigens erst dieses Jahr für mich entdecken können. Auf der Suche nach leckeren Rezepten bei Pinterest bin ich dann über ein Flammkuchenrezept mit Feigen gestolpert – allerdings mit Schafskäse und Schinken. Wer will den so was? Also habe ich mich davon einfach inspirieren lassen und einen veganen Flammkuchen mit Feigen geschaffen.
Dazu wollte ich unbedingt mal veganen Schmand selbst machen und habe noch nicht mal sehr experimentieren müssen, bis ich zufrieden mit dem Ergebnis war. Sehr cremig, schnell zusammengerührt und ganz einfach.
Es sollte aber nicht nur bei einem Flammkuchen mit Feigen bleiben. Ich wollte gerne noch ein etwas typischeres Rezept ausprobieren und belegte einen zweiten Flammkuchen daraufhin mit Räuchertofu und getrockneten Tomaten. Die Testesser konnten sich nicht entscheiden, welchen sie besser fanden.
Ein weiteres Highlight dieses Rezepts ist übrigens der selbst gemachte Feta auf Tofubasis. Falls du meinen veganen Werdegang gelesen hast, dann weißt du, dass ich Fetakäse über alles geliebt habe und ihn vor meiner veganen Zeit auf fast jedes Gericht gestreut habe.
Deswegen habe ich endlich mal probiert, veganen Fetakäse selbst zu machen und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Auch wenn er optisch dem Original mehr ähnelt als im Geschmack, so hat er mich doch ziemlich glücklich gemacht.
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Veganer Flammkuchen mit Feigen und „Feta“-Tofu
Veganer Flammkuchen mit Feigen und „Feta“-Tofu
Zutaten
Für den Flammkuchenteig
- 200 g Weizenvollkornmehl
- 125 ml Wasser
- 0,5 TL Salz
Für die „Feta“-Tofuwürfel
- 200 g Tofu natur
- 2 Zitronen
- 200 ml Wasser
- 2 EL Apfelessig
- 1 TL Thymian gerebelt
- 1 TL Oregano gerebelt
- 1 TL Salz
- Pfeffer
Für den veganen Schmand
- 200 g Seidentofu
- 1 EL Apfelessig
- 1 TL Speisestärke z.B. Maisstärke
- 1/2 TL Salz
- 1 TL Oregano gerebelt
- 1 TL Thymian gerebelt
- Pfeffer
Für den Belag
- 3 Feigen
- 1 Zwiebel rot
- 1 TL Kokosblütensirup Alternativ: Agavendicksaft, Ahornsirup
- 1 Strauch Rosmarin frisch
Anleitung
Für die „Feta“-Tofuwürfel
- Den Tofu aus der Verpackung befreien und kurz abtropfen lassen. Dann in ein sauberes Küchentuch einschlagen und zwischen zwei Küchenbrettern platzieren. Die Küchenbretter mit einem schweren Gegenstand (zum Beispiel sechs Harry Potter-Büchern) beschweren, sodass der Tofu richtig schön ausgedrückt wird.
- Die Zitronen auspressen und den Zitronensaft mit dem Wasser, dem Apfelessig und den Gewürzen in einer wiederverschließbaren Dose anmischen.
- Den Tofu befreien und in Würfel schneiden. Die Würfel in die Marinade geben, die Dose verschließen und ordentlich schütteln.
- Mindestens eine Stunde ziehen lassen – am besten aber über Nacht, damit der Tofu gut durchziehen kann. Dann abtropfen und beiseitestellen.
Für den Flammkuchenteig
- Mehl, Wasser und Salz ordentlich durchkneten.
- Mit einem Nudelholz auf einer bemehlten Fläche zu einem sehr dünnen Teig ausrollen. Dann auf ein vorbereitetes Backblech legen.
Für den veganen Schmand
- Alle Zutaten in einem hohen Gefäß verquirlen. Mit den Gewürzen abschmecken.
- Großzügig und gleichmäßig auf dem ausgerollten Teig verstreichen.
Für den Belag
- Die Feigen abwaschen und anschließend in Scheiben schneiden.
- Die Zwiebel in Halbkreise schneiden.
- Erst die Zwiebeln und anschließend die Feigen auf dem Schmand verteilen. Den fertig belegten Flammkuchen mit dem Kokosblütensirup besprenkeln.
- Bei 200°C im Backofen für circa 12-15 Minuten backen – oder bis der Rand schön knusprig geworden ist. Den frischen Rosmarin darauf verteilen und genießen!
Notizen
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Veganer Flammkuchen mit Räuchertofu
Veganer Flammkuchen mit Räuchertofu
Zutaten
Für den Flammkuchenteig
- 200 g Weizenvollkornmehl
- 125 ml Wasser
- 0,5 TL Salz
Für den veganen Schmand
- 200 g Seidentofu
- 1 EL Apfelessig
- 1 TL Speisestärke z.B. Maisstärke
- 1/2 TL Salz
- 1 TL Oregano gerebelt
- 1 TL Thymian gerebelt
- Pfeffer
Für den Belag
- 1 Zwiebel rot
- 1 TL Kokosblütensirup
- 1/2 Block Räuchertofu
- 50 g getrocknete Tomaten
Anleitung
Für den Flammkuchenteig
- Mehl, Wasser und Salz ordentlich durchkneten.
- Mit einem Nudelholz auf einer bemehlten Fläche zu einem sehr dünnen Teig ausrollen. Dann auf ein vorbereitetes Backblech legen.
Für den veganen Schmand
- Alle Zutaten in einem hohen Gefäß verquirlen. Mit den Gewürzen abschmecken.
- Großzügig und gleichmäßig auf dem ausgerollten Teig verstreichen.
Für den Belag
- Die getrockneten Tomaten unter Wasser abspülen und anschließend in Streifen schneiden.
- Die Zwiebeln zu Halbkreisen schneiden.
- Den Räuchertofu in feine Würfel schneiden.
- Erst die Zwiebeln und anschließend den Räuchertofu und die Tomaten auf dem Schmand verteilen. Den fertig belegten Flammkuchen mit dem Kokosblütensirup besprenkeln.
- Bei 200°C im Backofen für circa 12-15 Minuten backen – oder bis der Rand schön knusprig geworden ist.
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Bist du eher Team Pizza oder Team Flammkuchen? Und wenn letzteres: Was ist dann dein Lieblingsbelag? Verrate es uns in den Kommentaren!
Viel Spaß beim Nachmachen und bis ganz bald!
P.S.: Hier findest du noch eine Grafik für die veganen Flammkuchen für deine Pinnwände bei Pinterest. Am besten gleich abspeichern und später einfach wiederfinden!
Liebe Cosima,
jetzt war ich schon eine ganze Weile nicht mehr auf deinem Blog zu Besuch (falls es dich tröstet: Ich hatte auch für andere Blogs leider keine Zeit). Heute nehme ich mir mal wieder die Zeit, ein bisschen zu stöbern, zu schmökern und mich inspirieren zu lassen.
Dein Rezept für den Feta-Tofu kommt wirklich wie gerufen. Ich bin auch ein totaler Feta-Addict und ich habe gestern noch mit Jenni von Mehr als Grünzeug darüber gesprochen, dass ich den Geschmack von Käse viel zu sehr liebe. Daraufhin hat sie mir direkt Abhilfe in Form eines Käsesoßenrezepts verschafft. Und jetzt kommt auch noch der passende Feta dazu! Großartig!
Ich glaube, ich schmeiße bald eine vegane Käseparty!
Mal ganz abgesehen vom Käse sehen die Flammkuchen natürlich auch super lecker aus. Meine Lieblingskombi auf Flammkuchen sind Zwiebeln, Ziegenkäse und Honig. Ich glaube, ich mache mich demnächst mal eine vegane Variante davon. 🙂
Liebe Grüße,
Natalie
Oh das ist mal eine Kombination !
Mega klasse 🙂
Liebe Grüße,
Vivi <3
vanillaholica.com
Hallo ?
Leider sind Feigen streng genommen nicht vegan, wie ich selbst erst kürzlich herausgefunden habe..
Ich möchte jetzt niemandem den Appetit verderben, noch dein Rezept schlecht machen, da es super lecker aussieht, aber in sogut wie jeder Feige steckt eine „verdaute“ Wespe.. Sucht einfach mal danach 🙁
Hallo Lisa,
vielen lieben Dank für deinen Kommentar und die Information. Ich habe mich mit der Feigen-Thematik schon ganz gut auseinander gesetzt und für mich entschieden, dass ich weiterhin Feigen essen werde. Immerhin handelt es sich dabei um einen total natürlichen Prozess und um keinen, den Menschen herbei geführt haben. Die Wespe bestäubt die Feige ja freiwillig und (so fies das jetzt klingt) ist ja selbst Schuld, wenn sie da am Ende nicht mehr hinaus kommt. :/
Wenn es danach gehen würde, dann dürfte man auch nie wieder Kirschen oder Beeren essen, weil in ihnen noch Würmer leben könnten.
Soweit ich weiß, handelt es sich dabei aber auch nur um einen Teil der Feigen, der auf diese fiese Methode zurück greift und Wespen zum Bestäuben braucht. Dem bin ich aber nicht weiter nachgegangen, weil ich halt für mich entschieden habe, Feigen zu essen. 🙂
Liebste Grüße
Cosima
Au ja! Den veganen Feta muss ich mal testen. Klasse Rezept!
Alles Liebe,
MARI DALOR
Hallo,
Danke für die Anregung,,hab das Rezept noch nicht probiert, mach mich aber gleich dran. Zur Feige, die nicht vegan sein soll, muss ich vorher aber was loswerden. Wir haben einen Feigenbaum im Garten und der braucht keine Gallwespe, um befruchtet zu werden. Und davon gibt es die verschiedensten Sorten. Das Einzige, was. da passiert, ist, dass die Wespen gerne von den Feigen naschen….