Diesen Dezember wartet jeden Donnerstag ein veganes Weihnachtsmenü darauf, von dir entdeckt zu werden. Dieses Mal gibt es ein klassisches Gericht: Rotkohl, Semmelknödel und eine Pilzrahmsoße. Zum Nachtisch gibt es einen heißen Obstsalat mit zimtiger Bratapfelsahne.
Puh, ganz schön lange Überschrift. Aber das kommt wohl davon, wenn man ein komplettes Weihnachtsmenü auf die Beine stellen will und alle Komponenten des Gerichts für äußerst wichtig befindet – die müssen halt einfach alle genannt werden!
Auch wenn der Titel dieses Beitrags nach jeder Menge Arbeit klingt, solltest du nicht direkt den Kopf in den Sand stecken. Dieses Gericht ist überhaupt nicht schwer und kann somit problemlos und mit nur ein wenig Vorbereitung auch zeitig auf dem festlich gedeckten Esstisch landen.
Wieso ausgerechnet dieses Weihnachtsmenü?
Ich bin ja ein ganz großer Fan von Semmelknödeln und Rotkohl an Weihnachten und freue mich jedes Jahr wie ein kleines Kind, wenn wir die Gerichte für die Festtage planen und ein Tag davon diese Kombination enthält. Deswegen war für mich auch direkt klar, welches das erste meiner vier Weihnachtsmenüs werden würde.
Allerdings habe ich den Rotkohl nicht wie normalerweise mit Nelken und Johannisbeergelee hergestellt, sondern das Rezept ein bisschen einfacher gehalten und mit Anis gewürzt. Der leichte Geschmack nach Lakritz wirkt im ersten Moment im Rotkohl vielleicht ein bisschen ungewohnt, ist aber auf jeden Fall absolut empfehlenswert!
Ich war sogar so frei und habe auf Semmelknödel aus der Packung zurückgegriffen, obwohl man diese sicherlich ganz einfach auch selbst machen könnte. Aber die Faulheit hat die Oberhand gewonnen und das finde ich auch gar nicht schlimm. In diesem Fall bedeutet das nämlich mehr Zeit an Weihnachten für die wichtigen Dinge zu haben, statt stundenlang in der Küche zu stehen.
Apropos stundenlang in der Küche stehen: Wenn man den Hauptgang und das Dessert mit mehreren Personen vorbereitet, dann ist man sogar noch ein ganzes Stückchen eher wieder auf dem Sofa, während der Rotkohl fröhlich vor sich hin köchelt. Klingt nach einem ziemlich guten Deal, oder?
Als Nachtisch gibt es einen heißen Obstsalat aus Äpfeln, Birnen, Datteln und Cranberrys. Getoppt wird dieser mit einer zimtigen Bratapfelsahne – und die schmeckt genau so lecker, wie sie klingt!
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Weihnachtsmenü #1:
Rotkohl, Semmelknödel und Pilzrahmsoße
Rotkohl mit Semmelknödeln und Pilzrahmsoße
Zutaten
Für den Rotkohl
- 1 Rotkohl
- 1 Zwiebel
- 1 Äpfel
- 5 Datteln
- 1 EL Kokosöl
- 200 ml Apfelsaft
- 200 ml Rotwein
- 100 ml Apfelessig
- 1 TL Anis
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss gemahlen
Für die Pilzrahmsoße
- 250 g Champignons
- 125 g Sojaschnetzel grob
- 100 ml Rotwein
- 1 Zwiebel
- 100 ml Sojacuisine
- 1 TL Kokosöl
Außerdem
- 12 Semmelknödel
Anleitung
Für den Rotkohl
- Den Rotkohl von der obersten Blätterschicht befreien, den Strunk entfernen und anschließend in kleine Streifen oder Stücke schneiden. Die Datteln und den Apfel entkernen und anschließend in kleine Stücke schneiden. Die Zwiebel fein hacken.
- Das Kokosöl in einem großen Topf schmelzen und darin die Zwiebeln glasig anbraten. Anschließend die Datteln und den Apfel dazugeben und bei mittlerer Hitze im geschlossenen Topf für zwei bis drei Minuten anbraten.
- Mit dem Apfelsaft, dem Apfelessig und dem Rotwein ablöschen. Den Rotkohl und den Anis dazugeben. Kurz aufkochen lassen, dann im geschlossenen Topf bei niedriger Hitze für ungefähr 45 Minuten köcheln lassen.
- Anschließend mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
Für die Pilzrahmsoße
- Die Sojaschnetzel nach Packungsanweisung aufquellen lassen und anschließend in einem Sieb gut ausdrücken. Die Zwiebel fein hacken. Die Champignons in dünne Scheiben schneiden.
- In einer Pfanne das Kokosöl zergehen lassen und anschließend die gut ausgedrückten Sojaschnetzel mit der Zwiebel gut anbraten. Auf einen Teller umfüllen.
- In der gleichen Pfanne die Champignons kurz anbraten, dann mit dem Rotwein ablöschen. Unter Rühren die Sojacuisine dazugeben. Kurz aufkochen lassen und dann mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Außerdem
- Die Semmelknödel nach Packungsanweisung zubereiten.
Notizen
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Heißer Obstsalat mit Bratapfelsahne
Heißer Obstsalat mit Bratapfelsahne
Zutaten
Für die Bratapfelsahne
- 200 ml Schlagsahne vegan
- 330 ml Apfelsaft
- 35 g Stärke
- 1 Packung Sahnefestiger Sahnesteif
- 2 TL Zimt
- 1 Prise Salz
Für den heißen Obstsalat
- 2 Birnen
- 1 Äpfel
- 100 g Cranberrys
- 5 Datteln entsteint
- 2 TL Zucker z.B. Birkenzucker
- 1 TL Anis
- 1 TL Zimt
Anleitung
Für die Bratapfelsahne
- Von dem abgemessenen Apfelsaft 6 EL abnehmen und in einer separaten Schüssel mit der Stärke und dem Salz vermischen. Den restlichen Apfelsaft in einem kleinen Topf aufkochen lassen. Anschließend von der Herdplatte nehmen, die Stärke-Apfelsaft-Mischung unter Rühren dazugeben und nochmals kurz aufkochen lassen. Beiseitestellen und komplett abkühlen lassen.
- Die vegane Schlagsahne mit dem Sahnesteif in einer Schüssel schaumig aufschlagen. Den abgekühlten Apfelsaft-Pudding portionsweise dazugeben und ordentlich mit der Sahne vermischen. Den Zimt untermischen.
Für den heißen Obstsalat
- Den Backofen auf 200°C vorheizen.
- Apfel und Birnen ordentlich abwaschen, entkernen und anschließend in dünne Scheiben schneiden. Die Cranberrys und die Datteln in kleine Stücke hacken. Alles mit den Gewürzen und dem Zucker in einer großen Schüssel vermischen und auf einem Backblech auslegen.
- Bei 200°C im Backofen für circa 15 Minuten backen. Anschließend mit der Bratapfelsahne auf einem Teller anrichten und genießen.
Notizen
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Weißt du schon, was dieses Jahr bei dir an Weihnachten auf den Tellern landen wird?
Viel Spaß beim Nachmachen und bis ganz bald!
P.S.: Hier findest du noch eine Grafik für das Weihnachtsmenü mit Rotkohl und Semmelknödeln für deine Pinnwände bei Pinterest. Am besten gleich abspeichern und später einfach wiederfinden!
Oh das sieht ja genial aus!
Wir haben das tatsächlich am 1. Weihnachtstag so nachgekocht, vielen Dank für das Rezept! 😀
Der Rotkohl ist sehr sehr lecker geworden, obwohl wir noch ordentlich nachgewürzt haben und noch zwei kleine Äpfel mehr reingehauen haben, aber das kommt sicher auch auf die Größe des Kohls an. 🙂 Die Pilzsoße war auch ganz gut, aber da hätten die Schnetzel noch etwas mehr Würzung vertragen können bzw. nehm ich beim nächsten Mal eine andere Sojasahne (gab leider nur Alpro und die war zienmlich süß). Alles in allem waren wir aber sehr zufrieden und es hat allen geschmecht! Vielen Dank euch für die super Inspiration! 🙂
Liebst, Corinna
http://www.kissenundkarma.de